Die erste „Baurüste“ fand im Mai 2003 statt. In der Scheune wurde zunächst eine Werkstatt errichtet und es wurde geplant, dort vier Schlafräume zu schaffen. Dazu musste das Gebäude zunächst entkernt werden, was bedeutete, die Stalleinrichtungen für Pferde, Kühe und Schweine auszubauen. Besonders schwierig war der Abbruch eines acht Meter langen Futtertroges aus Beton, der eine ganze Woche in Anspruch nahm. Nebenbei wurden neue Fenster eingesetzt, das Dach abgedichtet, ein Holzdielenboden eingezogen und die Elektrik auf den neuesten Stand gebracht.
Im Jahr 2004 lag der Schwerpunkt auf der Fertigstellung der vier Schlafräume in der Scheune. Es wurden Wände aus gepresstem Stroh gezogen, gestrichen, Elektrik verlegt und Betten aufgestellt. Außerdem wurden die Heizung im Haupthaus erneuert, das Waschzelt fertiggestellt und sogar ein kleines Kräuterbeet angelegt.
Malerarbeiten waren auch ein Schwerpunkt im Jahr 2005; das Haupthaus bekam den Anstrich mit der typisch schwedischen „Rödfärg“ und die Fenster wurden weiß gestrichen. Zusätzlich wurde das Dach des Schuppens komplett erneuert.
Ein Orkan hatte diverse Bäume umgeknickt, die zu Brennholz verarbeitet wurden. Außerdem wurden selbst genähte Gardinen aufgehängt und das Waschzelt wieder aufgestellt, da auch dieses ein Opfer von „Gudrun“ war. Ferner wurde noch an der Heizung und dem Schornstein gearbeitet.
Im Jahr 2006 wurde das Waschzelt durch den „Tempel du Sanitär“ ersetzt: ein festes Waschhaus aus Holz! Ein großer Fortschritt mit kompletter Installation in Eigenleistung!
Der Anstrich des Waschhauses wurde im Jahr 2007 vollendet. Auf dem Dach der Scheune wurde ein Solarmodul installiert, das bei Bedarf warme Luft in die Schlafräume leitet. Die beiden daneben liegenden Dachfenster ließen nun mehr Tageslicht auf den Scheunenboden. Das Hauswasserwerk wurde mit einem Filter ausgestattet. Für die Scheune wurde ein Tischkicker angeschafft und das Außengeländer mit einem Basketballkorb versehen.
2008 bekam die Scheune ein neues Dach; das bedeutete das Abdecken von 300 qm Tonpfannen und das Verlegen von sieben Meter langen Trapezblechen auf den alten Holzschindeln. Außerdem entstand endlich eine große Rasenfläche zum Fußballspielen und Toben. Doch bevor der Rasen gesät werden konnte, mussten aus der småländischen Erde sehr, sehr viele große und kleine Steine heraus geharkt werden.
In die vier Zimmer der Scheune wurde 2009 eine eigene Heizung eingebaut und die Küche sowie der Aufenthaltsraum im Haupthaus bekamen einen neuen Anstrich.
Bei der „Baurüste“ 2010 lag das Hauptaugenmerk auf dem Ausbau des Tennenbodens. Dort wurden Wände gezogen und Fenster eingesetzt, um einen großen, schönen Raum zu schaffen. Des weiteren bekamen zwei Schlafräume eine neue Holzdecke.
In 2011 wurde der Tennenboden inklusive Stuhllager fertig gestellt. Es ist ein schöner heller Raum geworden, der auch für Andachten genutzt wird.
Abriss und Neuaufbau der maroden Kellertreppe im Haupthaus war die wichtigste Aufgabe im Jahr 2012. Außerdem wurden die Dielen des Tennenbodens lackiert.
2013 wurden die alte Holztreppe zum Tennenboden durch eine breitere und weniger steile ersetzt, gesprungene Fensterscheiben erneuert und die Küche mit einem Umluftbackofen ausgestattet.
2014 Dachrinne an der Scheune, Neubau eines Außenschranks am Haupthaus für die Gasflaschen, Heizung in der Scheune wurde frostsicher erneuert, erste Vorbereitungen an der Blockbohlenscheune für ihre zukünftige Bestimmung
2015 Rohbau der Sauna in der Blockbohlenscheune und Unterfütterung des Kellers der Blockbohlenscheune
2016 Fertigstellung Sauna
2017 Restarbeiten an der Sauna, Fertigstellung Holzschuppen mit zwei Abteilen hinter der Scheune, Dacheindeckung des Haupthauses erneuert, Treppe hinter der Sauna gemauert sowie die Steine vom Gebäude verblendet
2018 im Haupthaus/OG Veränderung des Grundrisses des Schlafzimmers mit der daneben liegenden Abseite in zwei Zweibettzimmer sowie Umbau des Bades und Austausch des Heizboilers
2019 im Haupthaus/OG die bisherige Abseite mit zwei Betten mit Wand, Tür und Fenster versehen und im EG das kleine Bad umgebaut sowie in der Küche die Zeile/Seite mit der Spüle erneuert
Zusammenfassend ist zu sagen, dass auf jeder der „Baurüsten“ viele weitere Arbeiten, die im und um ein Haus anfallen, durchgeführt werden: Rasen mähen, putzen, kleinere Malerarbeiten, Dekorationen und so weiter. Das gesamte Team wird immer in Eigenleistung bekocht und mit frischen Backwaren versorgt. Am zweiten Sonntag des jeweiligen Arbeitsaufenthaltes wird ein gemeinsamer Ausflug unternommen.